Neele Suckert

ALL POSTS BY: Neele Suckert

Neele lebt in Hamburg, schreibt über Frauen, die sie mit scharfem Blick beobachtet, und über die Stadt, die sie ganz besonders liebt. Ihre bevorzugte Schreibumgebung: irgendwo zwischen Alsterblick und Aperitif.

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In Hamburg sind alle Mädchen Barbourgrün 

In der neuen Ausgabe von „Man wird ja wohl noch urteilen dürfen” erzählt die „Women of Hamburg“-Kolumnistin Neele Suckert, wie aus einer schlichten Wachsjacke ein unausgesprochener Gesellschaftsvertrag wird und warum in Hamburg nicht nur die Stadt, sondern auch die Garderobe zuverlässig Barbourgrün ist.  „Du siehst aus wie eine englische Prinzessin“, hat letztens ein Kollege gesagt, als ich im Verlag mit meiner schlecht nachgewachsten Barbourjacke auftauchte. Meine Nägel waren passend mit Essies Ballet Slippers lackiert – klar, die Lieblingsfarbe der verstorbenen Queen. Der Vergleich passte, und ich musste schmunzeln, weil ich sie eigentlich nur trage, wenn es regnet und in Hamburg regnet es bekanntlich ja fast immer. Die Jacke war nie ein Fashion-Statement, eher eine Notwendigkeit. Eine Regenversicherung mit …

Susanne Hasenjäger sitzt im Indra auf einer Bank für ihr Portrait bei Women of Hamburg

„Früher war die Stadt freier, wilder, vielleicht auch chaotischer”

Susanne Hasenjäger kennt Hamburg seit Mitte der 80er. Als Moderatorin beschäftigt sie sich beruflich mit Musik und weiß genau, wo dieser Zeitgeist noch spürbar ist. Von den Kultclubs der Großen Freiheit bis in die kleinen Clubs der Schanze – hier hat sie die Bands begleitet, die die Hamburger Schule prägten, und Kiez-Legenden getroffen. Über intelligente Mädchen und schöne Parties, von coolen Platten und handküssenden Greisen. Susanne Hasenjäger aus Langenhorn Es ist 13 Uhr auf der Großen Freiheit. Ungewöhnlich früh für diese Ecke Hamburgs, in der man meist nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs ist. NDR-Moderatorin Susanne Hasenjäger wartet am Eingang des …

Women of Hamburg Kolumnistin Neele Suckert fragt sich, ob Hamburg seine eigene Version des New Yorker Happy Meals hat in der Lions Bar

Auf der Suche nach dem Hamburger Happy Meal

Diese Woche nimmt uns die „Women of Hamburg“-Kolumnistin Neele Suckert in der ersten Ausgabe von “Man wird ja wohl noch urteilen dürfen” mit zur Cocktailstunde ins Heritage – zu Pommes, Martini und der Frage, ob Hamburg überhaupt loslassen kann. Ein Abend zwischen Happy Meal und Happy Hour.  „This is the New York Happy Meal“, sagte ein guter Bekannter von mir und schob mir grinsend einen Teller Pommes rüber, während ich etwas abgehetzt meine Tasche unter dem Tisch der Cocktailbar im Heritage verstaute. Martini in der einen, Fritten in der anderen Hand – ein Konzept, das so amerikanisch ist, dass es fast schon wieder charmant wirkt. Fett, Kohlenhydrate, Alkohol: eine Dreifaltigkeit, die jede Deadline vergessen lässt …

Sylvie Kahl isst ein Stück Pizza in der Clermont Weinbar in Pöseldorf

„Pöseldorf ist Champagner mit Kippe“

PR-Managerin Sylvie Kahl kennt Hamburg wie den Eventkalender des Zwicks. Vom Sauvignon Blanc auf der Terrasse der Clermont bis zum Ratsherrn im Bierkrug – in Pöseldorf weiß sie, wie man mühelos auffällt. Sylvie Kahl, 32, PR-Managerin aus Pöseldorf Die Heizstrahler auf der Terrasse der Clermont Weinbar am Mittelweg werfen ein warmes Licht auf den Herbstabend. Sylvie sitzt mir gegenüber, ein Glas Sauvignon Blanc in der Hand, blondes Haar umspielt die Schultern, rote Nägel, schwarzer Blazer, filigraner Goldschmuck. Zurechtgemacht für die schöne Bar im nobelsten Viertel der Stadt. Sie lächelt viel, ohne dass es bemüht wirkt, und greift nach der Pizza aus dem …

Neele Suckert

„Vintage-Nerzmantel statt Friesennerz“

Women of Hamburg-Kolumnistin Neele Suckert liebt Regen, zumindest solange er auf Seide fällt. Hamburg ist für sie mehr als ein Wohnort – es ist eine Stadt, zu der sie eine Verbundenheit spürt, wie sie sie zuvor nie gekannt hat. Neele Suckert, 29, „Women of Hamburg“-Kolumnistin.  Ich habe irgendwann aufgehört, Hamburg einfach nur zu sehen, und stattdessen angefangen, mich darin zu inszenieren. Nicht einmal mit Absicht – eher aus Notwendigkeit. Diese Stadt verlangt nach Haltung. Wer keinen Stand hat, bekommt ihn hier verpasst. Wer hier lebt, braucht eine Meinung zu Crémant, zu Cashmere und zu Cuisine. Meinen Friesennerz habe ich daher …